Planfeststellung 380-kV-Höchstspannungsleitung Röhrsdorf – Weida – Remptendorf (BBPlG Nr. 14), Abschnitt West, 2019-2022

Die 50Hertz Transmission GmbH plant, die ca. 105 km lange 380-kV-Freileitung zwischen Röhrsdorf und Remptendorf durch einen 380-kV-Freileitungsneubau (Ersatzneubau) mit Hochstrombeseilung (3.600 A) zu verstärken. Genehmigungsbehörde des länderübergeifenden Vorhabens mit zwei Abschnitten ist die Bundesnetzagentur in Bonn.

Nachdem die Entscheidung der Bundesnetzagentur in der Bundesfachplanung für den Trassenkorridor im Abschnitt West vorlag, wurden BHF Landschaftsarchitekten von 50Hertz mit der Gesamtprojektleitung der Umweltplanungsleistungen für das Planfeststellungsverfahren beauftragt. Zusammen mit dem Büro Fugmann Janotta Partner aus Berlin und weiteren Nachauftragnehmern erstellten wir in einem über zweijährigen intensiven Arbeits- und Abstimmungsprozess mit dem Projektteam von 50Hertz für beide Vorhabenabschnitte die Anträge nach § 19 und die Planfeststellungsunterlagen nach § 21 Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG). Im ca. 40 km langen Abschnitt West lag der Schwerpunkt der Leistungen mit der Erstellung von UVP-Bericht und Landschaftspflegerischem Begleitplan, der wechselseitigen Abstimmung mit der technischen Planung, der Methodenbeschreibung und Teilbearbeitung der Artenschutz- und Natura 2000-Prüfungen sowie der intensiven Begleitung der Kartierarbeiten bei unserem Büro. Die Planfeststellungsunterlagen für Abschnitt West wurden termingerecht am 30.07.2021 übergeben und von der Bundesnetzagentur am 30.08.2021 für vollständig erklärt.

Da bislang wenig Erfahrungen mit der Planfeststellung in mehrstufigen NABEG-Projekten und den Anforderungen der Bundesnetzagentur vorlagen, bedurften alle Unterlagen einer umfassenden methodischen Vorbereitung sowie der vorherigen Prüfung und anschließenden Beratung der Prüfbemerkungen mit der Bundesnetzagentur.

Zusammen mit unseren Partnern setzen BHF Bendfeldt Herrmann Franke Landschaftsarchitekten im zweiten Halbjahr 2021 die umweltplanerische Tätigkeit mit der Erstellung der Planfeststellungsunterlagen für Abschnitt Ost und mit der voraussichtlich im Jahr 2022 stattfindenden Erörterung der Stellungnahmen und Einwendungen fort.