Kernstadt Borgentreich
Seit dem 24. Juli 2012 trägt Borgentreich offiziell den Titel „Orgelstadt“. In der in der Innenstadt gelegenen Pfarrkirche St. Johannes Baptist befindet sich die größte Barockorgel Westfalens. Das ursprünglich für das Kloster Dalheim bei Paderborn erbaute Instrument wurde 1803 vom damaligen Bürgermeister der Stadt erworben und letztlich nach dem Neubau der Kirche im Jahr 1836 eingebaut. Experten stufen die Orgel als eines der wichtigsten historischen Exponate Europas und als Kunstwerk ersten Ranges ein.
Zielstellung ist die Schaffung eines Begegnungs- und Aufenthaltsbereiches, der – unter Bezug auf den historischen Kontext (Kirche & Orgelmuseum) – Aufenthaltsqualität und funktionale Anforderungen durch den Verkehr miteinander vereint.
Insgesamt sollte ein Konzept entwickelt werden, das die hohen Nutzungsanforderungen an den Freiraum mit einem nachhaltigen Stadtgrün und einer zukunftsorientierten und klimaangepassten Freiflächenplanung vereint. Über qualitätsvoll angelegte und entwickelte Freiflächen sollte die Attraktivität des Standortes sowohl hinsichtlich der verkehrlichen und funktionalen Anforderungen gesteigert als auch ein Ort des sozialen Austausches und Kommunikation geschaffen werden.
Am 18. Dezember 2023 tagte das Preisgericht (Vorsitz Prof. Dr. Stefan Bochnig, Hannover) und kürte diese drei Preisträger:
- Preis: Chora Blau Landschaftsarchitekten, Hannover
- Preis: Ottl.la Landschaftsarchitektur, München mit DTP Landschaftsarchitekten, Essen
- Preis: GTL Landschaftsarchitekten, Kassel mit Sonja Bruns, Hamburg
Jens Bendfeldt war als Fachpreisrichter bei diesem Verfahren beteiligt.
Plan © Chora Blau Landschaftsarchitekten
Ort | Borgentreich (NRW) |
Jahr | 2023 |
Mit | DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH als Verfahrensbetreuer |
Auslober | Stadt Borgentreich |
Größe | ca. 3 ha |
Kosten | rd. € 1,75 Mio. |
Typ | Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb |
Preisrichter | Jens Bendfeldt als Fachpreisrichter |